Lasersicherheitsstandards für Laserinhaber

Laserinhaber sind dafür verantwortlich, den sicheren Einsatz von Lasern in ihren Einrichtungen zu gewährleisten. Dazu gehören der Schutz der Mitarbeiter, die Implementierung von Sicherheitsprogrammen und die effektive Bewältigung der mit dem Laser verbundenen Gefahren.

In den USA wird die Laser durch die ANSI Z136-Serie – Die sichere Verwendung von Lasern – bestimmt. Die Occupational Safety & Health Administration (OSHA) hat diese ANSI-Standards als Regulierungsrahmen für die Laser am Arbeitsplatz übernommen. Darüber hinaus können staatliche und lokale Regierungen zusätzliche Vorschriften auferlegen.

Internationale Normen wie die IEC 60825-Serie – Sicherheit von Laserprodukten gelten außerhalb der Vereinigten Staaten. Viele Länder haben IEC 60825 in ihre nationalen Vorschriften integriert, um die globale Konsistenz der Anforderungen an die Laser zu gewährleisten.

Laserinhaber müssen sich an die relevanten Sicherheitsstandards in ihrem Land, ihrem Staat und ihrer lokalen Jurisdiktion halten, um die Einhaltung zu gewährleisten und effektive Sicherheitsprotokolle zu erstellen. Zum Schutz von Mitarbeitern und Eigentum sind angemessene Schulungen, Schutzausrüstung und Maßnahmen zur Gefahrenkontrolle unerlässlich.

Internationale Lasersicherheitsvorschriften

Die Lasersicherheitsstandards variieren je nach Land, obwohl die meisten mit der IEC 60825-Serie übereinstimmen. Unten finden Sie wichtige Vorschriften in verschiedenen Regionen:

Vereinigte Staaten
  • ANSI Z136 Serie – Der sichere Einsatz von Lasern
  • OSHA-Vorschriften
Europäische Union (EU)
  • Richtlinie 2006/25/EG – Richtlinie über künstliche optische Strahlung
  • EN 60825-1
  • CE-Kennzeichnung
Deutschland
  • OStrV – Verordnung über künstliche optische Strahlung
    Die deutsche Gesetzgebung schützt Mitarbeiter vor Gefahren durch Laser und andere künstliche optische Strahlung am Arbeitsplatz.
  • TROS – Technische Regeln für Laserstrahlung
    Bietet praktische Anleitungen für die Implementierung von OStrV, einschließlich Laser, Expositionsgrenzen und Sicherheitssteuerungen.
Vereinigtes Königreich (Großbritannien)
  • Kontrolle der künstlichen optischen Strahlung am Arbeitsplatz (2010)
  • UK Health & Safety Executive (HSE)
  • BS EN 60825 – Sicherheit von Laserprodukten
    Konformität Großbritanniens mit IEC 60825. Legt die Anforderungen an Laser, -beschriftung und allgemeine Sicherheit fest.
  •  BS EN 207:2017 – Laserschutzbrille
    Gibt die Anforderungen für Laser an, die während des Betriebs verwendet werden. Schutzbrillen müssen der Wellenlänge und Leistung des Laser entsprechen, um einen angemessenen Schutz zu gewährleisten.
  •  BS EN 208:2009 – Ausrichtungsbrillen
    Deckt Brillen ab, die während der Einrichtung und Ausrichtung des Laser verwendet werden. Ermöglicht Strahlsichtbarkeit bei geringer Leistung und gleichzeitig angemessenen Schutz.
  • BS EN 12254:2010 – Laserschutzbildschirme
    Legt die Anforderungen für passive Barrieren wie Bildschirme oder Vorhänge fest, die verwendet werden, um streuende Laser um Arbeitsbereiche herum zu blockieren oder zu absorbieren.
Kanada
  • Gesetz über Strahlungsemissionsgeräte (REDA)
  • CSA Z386-14 – Lasersicherheit am Arbeitsplatz
Australien und Neuseeland
  • AS/NZS IEC 60825.1
  • Sichere Arbeit in Australien
  • Australische Strahlungsschutz- und Nuklearsicherheitsbehörde (ARPANSA)
Japan
  • JIS C 6802
  • Gesundheits-, Arbeits- und Sozialministerium (MHLW)
China
  • GB 7247.1-2012
  • State Administration for Market Regulation (SAMR)
Südkorea
  • KATS – Korea Agency for Technology and Standards (basierend auf IEC 60825)
Indien
  • Bureau of Indian Standards (BIS)
  • DGFASLI – Generaldirektion, Factory Advise Service und Labour Institute
Singapur
  • Das Personalminus (MOM) – reguliert den Laser im Rahmen des WSH-Rahmens
 
Wichtige Erkenntnisse für die globale Einhaltung

� - Identifizieren Sie die relevanten lokalen Vorschriften – Die Konformitätsanforderungen variieren je nach Land und Region.

� - Befolgen Sie IEC 60825 für die internationale Ausrichtung – Die meisten Länder basieren ihre Sicherheitsstandards auf diesem Rahmenwerk.

� - Stellen Sie eine ordnungsgemäße Beschriftung und Dokumentation sicher – Viele Jurisdiktionen erfordern Sicherheitslabel, Handbücher und Konformitätszertifizierungen.

� - Schulung der Mitarbeiter zu regionalen Sicherheitsvorschriften – Vorschriften unterscheiden sich für industrielle, medizinische und Laser.

Verantwortlichkeiten von Laserinhabern

Laserinhaber müssen einen proaktiven und strukturierten Ansatz für die Laser verfolgen, indem sie die Hierarchie der Steuerungen nutzen, einen bewährten Rahmen zur Minimierung von Gefahren. Diese Hierarchie priorisiert Risikoreduzierungs-Strategien von den effektivsten bis hin zu den am wenigsten effektiven:

  1. Eliminierung/Substituierung – Beseitigen Sie die Laser nach Möglichkeit vollständig oder ersetzen Sie sie durch einen weniger gefährlichen Laser oder eine geringere Leistungseinstellung.
  2. Technische Schutzmaßnahmen – Implementieren Sie physische Schutzmaßnahmen zur Reduzierung der Exposition, wie z. B. Strahlgehäuse, Verriegelungen, Schlüsselschalter, Strahlstopper, Schutzgehäuse und Warnsysteme.
  3. Verwaltungskontrolle – Entwickeln und erzwingen Sie umfassende schriftliche Standardarbeitsanweisungen (Standard Operating Procedures, Standardarbeitsanweisungen), die den Betrieb, die Wartung und die Notfallmaßnahmen des Laser abdecken. Der Zugang ist auf geschultes Personal zu beschränken und die entsprechenden Schilder und Beschriftungen zu verwenden.
  4. Schulungsprogramme – Stellenspezifische Laser anbieten, die auf das Expositionsniveau und die Verantwortung jedes Mitarbeiters zugeschnitten sind. Stellen Sie sicher, dass Sie die Standardarbeitsverfahren, Risiken und Sicherheitspraktiken verstehen.
  5. Personal Protective Equipment (PPE) – Als letzte Verteidigungslinie muss geeignete Schutzausrüstung bereitgestellt und benötigt werden, einschließlich Laser, die für die spezifische Wellenlänge und Leistung der verwendeten Laser entwickelt wurden.

Durch die Befolgung der Kontrollarchitektur zeigen Laser ein Engagement für die Reduzierung von Risiken an der Quelle und die Förderung einer Kultur der Sicherheit.

Folgen der Nichtbefolgung

Die Nichtbefolgung der Laser kann schwere Folgen haben, darunter:

  • Verletzungen der Mitarbeiter – Die Laserbelastung kann schwere Augenschäden, Hautverbrennungen oder langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit verursachen.
  • Gesetzliche Haftung – Unternehmen können bei Nichtbefolgung mit Geldbußen, Rechtsverfahren oder behördlichen Strafen rechnen.
  • Ausrüstungsschäden – Eine unsachgemäße Laser Lasernutzung kann zu optischen Gefahren, Fehlfunktionen der Ausrüstung oder sogar Brandrisiken führen.
  • Betriebliche Störungen – Gesetzliche Verletzungen können zu Arbeitsunterbrechungen, dem Verlust von Zertifizierungen oder einer verstärkten Kontrolle durch Behörden führen.

Ressourcen zur Lasersicherheit

Vereinigte Staaten
  • Laser Institute of America (LIA)
    🔗 www.lia.org
  • Center for Devices and Radiological Health (CDRH)
    🔗 www.fda.gov
  • OSHA-Richtlinien zur Lasersicherheit
    🔗 www.osha.gov
International
  • Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC)
    🔗 www.iec.ch
  • Lasersicherheitsbestimmungen der Europäischen Union
    🔗 www.europa.eu
  • Australische Strahlungsschutz- und Nuklearsicherheitsbehörde (ARPANSA)
    🔗 www.arpansa.gov.au

Asien

Japan
China
Südkorea
Indien
Singapur







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